2017 Frühjahrskonzert

Restlos begeistert waren die Zuhörer vom Frühjahrskonzert, das die Musikkapelle Surberg-Lauter gemeinsam mit der Jugendkapelle Surberg in der Surtalhalle spielte. Die Musikkapelle Surberg-Lauter unter der Leitung von Markus Zoff zeigte beim Vortrag von schwierigen Stücken der konzertanten Blasmusik ihr beachtliches Können, die Jugendkapelle Surberg unter der Leitung von Tamås Puskås trat den Beweis an, dass es mit dem Musikernachwuchs in der Gemeinde gut bestellt ist. Durch den Abend führten der Vorsitzende der Musikkapelle, Bürgermeister Josef Wimmer, und der Trompeter Josef Löx mit launigen Worten.

Den Anfang machte die Jugendkapelle Surberg mit der Fanfare »Festlicher Auftakt« von Komponist und Arrangeur Ernst Hampl. Weiter ging es mit der bekanntesten Komposition des tschechischen »Hobbykomponisten« Josef Poncar. Obwohl er im Hauptberuf Angestellter der Tschechischen Eisenbahnen war, gehört er zu den bekanntesten Komponisten der Böhmischen Blasmusik. Mit der modernen Filmmusik von »Fluch der Karibik« von Klaus Badelt hatten sich die Jugendlichen ein schwierigeres Stück vorgenommen, das sie gekonnt meisterten. Es folgte die »Easy Pop Suite« von Dizzy Straford. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich der zeitgenössische niederländische Komponist Jacob de Haan.

Zum Konzert der Musikkapelle Surberg-Lauter wurde mit einem Gemeinschaftsspiel beider Kapellen übergeleitet. Tamås Puskås hatte dafür den »Klapka-Marsch« seines ungarischen Landsmanns Béni Egressy ausgesucht. Mit dem Marsch »Euphoria« des Österreichers Martin Scharnagl wurde selbige beim Publikum geweckt und im weiteren Verlauf auch nicht enttäuscht. Mit der Bodensee-Polka brachte die Kapelle zunächst bodenständige Blasmusik. Komponiert hat sie Alexander Pfluger, Gründer der Kapelle »Die Schwindeligen 15«, die schon in Surberg gastiert hat. Gott sei Dank seien die Fenster des Probenraums geschlossen gewesen, als sie zum ersten Mal das Stück »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« gespielt hätten, meinte Löx. Karel Svoboda hatte den Musikanten mit der Filmmusik von 1974 wohl einige Nüsse zu knacken gegeben. Aber beim Konzert klappte es ausgezeichnet. Unterstützung bekamen sie von Thomas Wimmer am Keyboard.

Soloauftritte gab es anschließend beim »The Second Waltz« des russischen Komponisten Dimitri Schostakowitsch von Josef Wimmer am Sopransaxophon und Elias Schillinger an der Posaune. In die Pause ging es mit einer Uraufführung: Sepp Wolfgruber hat als Kuriosum drei runde Alphörner hergestellt. Das Solo für drei Alphörner »Begegnung« von Kurt Gäble bestritten Martin Ramgraber, Wolfgang Wimmer und Sepp Wolfgruber.

Nach der Pause war der Konzertmarsch »Abel Tasman« von Alexander Pfluger zu hören. Gewidmet ist er Abel Tasman, der den australischen Kontinent umsegelt und als erster Europäer Neuseeland erreichte. Nach ihm ist die Insel Tasmanien benannt. Die Ballade »Für Theresa«, ein Solo für Tuba von Herbert Hornig, meisterte der junge Ralf-Adrian Weiß danach mit Bravour. Das Herz von Norbert Gäble schlägt für die Böhmische Blasmusik. Sein wohl bekanntestes Stück ist der »Böhmische Traum«. Die Surberg-Lauterer Musikanten spielten von ihm die Polka »Herzblut«. Ursprünglich hieß das Chanson von Claude Franqois »For You«, ehe es Jacques Revaux in »Comme d'habitude« umtextete. Mit dem neuen Text von Paul Anka wurde das Stück 1969 als »My Way« durch Frank Sinatra schließlich ein Welthit. Für Severin Schillinger war »My Way« eine schöne Gelegenheit, als Solist sein Können als Trompeter zu zeigen.

Mit dem Stück »Die Sonne geht auf« von Rudi Fischer beendete die Musikkapelle Surberg-Lauter ihr Frühjahrskonzert. Nein, nicht ganz, denn das Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben: die Polka »Böhmische Liebe« von Mathias Rauch und den »Andulka Marsch« von Frantiek Kmoch.

 

 


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