2016 Frühjahrskonzert

Musikkapelle Surberg-Lauter kann auch Joe Cocker...buntes Musikprogramm beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle Surberg-Lauter.

Mit einem bunten und anspruchsvollen Musikprogramm begeisterte die Musikkapelle Surberg-Lauter unter der Leitung von Markus Zoff ihre Zuhörerschar beim traditionellen Frühjahrskonzert am Vorabend des Palmsonntags. Durch das Programm führten Sepp Löx mit lustigen Witzen und der Vorsitzende der Blaskapelle, Bürgermeister Josef Wimmer, mit passenden Gedichten.

Von Marsch- bis Rockmusik boten die Musikanten ein breitgefächertes Repertoire, das das Publikum mit viel Beifall bedachte. Dass es in der Gemeinde Surberg mit dem Musikernachwuchs gut bestellt ist, bewies eingangs die Jugendkapelle Surberg unter der Leitung von Tamás Puskás mit flotten Musikstücken.

Begrüßt wurden die Zuhörer von der Jugendkapelle mit dem Marsch „Blond an Swedish“. Hinter dem Namen Luigi di Ghisallo versteckt sich der bekannte niederländische Komponist Kees Vlak, der unter verschiedenen Pseudonymen Stücke für Blasmusik schrieb. Es folgte „Dos Muchachos“, ein Solo für Trompeten. Der Komponist war wiederum Kees Vlak, der das Stück allerdings unter dem Namen Dick Ravenal veröffentlichte. Für die Fernsehserie „Mission Impossible“ (Kobra, übernehmen Sie) mit Peter Graves komponierte der Argentinier Lalo Schifrin in den 1980er Jahren die Titelmelodie. Bekannt wurde sie dem heutigen Publikum durch die Kinofilme mit Tom Cruise. Mission Impossible heißt unmöglicher Auftrag. Für die Jugendkapelle war es das Stück im ungewohnten Fünfvierteltakt nicht. Ihr Programm beendete die Jugendkapelle mit „Smoke an the Water“ von „Deep Purple“, die als lauteste Pop-Gruppe einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde schaffte. Gott sei Dank eiferte die Jugendkapelle der Rockgruppe darin nicht nach.

Übergabe der Leistungsabzeichen an unsere Jungmusiker während des Frühjahrskonzertes

Als Übergang zum Auftritt der Musikkapelle Surberg-Lauter spielten beide Kapellen gemeinsam den bekannten „Bozner Bergsteigermarsch“ (Wohl ist die Welt so groß und weit...“) des Südtirolers Sepp Tanzer. Mit der abwechselnd feurigen und melancholischen spanischen Ouvertüre „Alcazar“ eröffnete die Musikkapelle Surberg-Lauter ihr Programm. Geschrieben hat das Stück ein gewissen Llano. Hinter dem Namen versteckte sich, man wird es ahnen, wiederum Kees Vlak.

An Ernst Mosch und seine Original Egerländer Musikanten erinnert fühlte man sich bei der „Aha-Polka“. Das war auch kein Wunder, denn der Komponist Ernst Hutter war bei ihm einst Tenorhornist. Nach seinem Tod übernahm er dessen legendäre Blaskapelle als Leiter und führte sie später als Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten weiter.

Aus der Traumwelt seiner Frau Elena erzählt Michael Mahalek in dem wunderschönen Walzer „Elenis Träume“, der als nächstes folgte. Arrangiert hat ihn Franz Watz, der seit 1985 in Ehingen als freischaffender Komponist arbeitet. Einen Gruß an ihre Marketenderinnen sandte die Musikkapelle mit der Polka „Traum einer Marketenderin“. Komponiert hat sie der Steirer Franz Meierhofer. In die Pause ging es schwungvoll mit dem bekannten Konzertmarsch „Mars der Medici“ des „holländischen Marschkönigs“ Johan Wichers.

Ehrung für Georg Ortner, der die Musikkapelle nach 57 aktiven Jahren verlassen hat. Danke Schorsch...!

Mit einem weiteren Konzertmarsch kamen die Musikanten aus der Pause. Sein Titel lautete „Kameraden für immer“. Geschrieben hat ihn Jörg Bollin, der Gründer und Leiter der Blaskapelle „Das Mährische Feuer“. Die Polka „Augenblicke“ von Martin Scharnagl stammt aus dem Repertoire der Tiroler Formation „Viera Blech“.

An den im vergangenen Jahr verstorbene großen deutschen Bandleader James Last erinnerte die Musikkapelle Surberg-Lauter mit dem Medley „Traummelodien mit James Last“. Arrangeur war Peter Blazicek. An den 2014 verstorbenen Rock- und Bluessänger Joe Cocker erinnerte die Blaskapelle mit einem Medley seiner bekanntesten Songs und bewies damit, das Blasmusiker auch rocken könne. Arrangiert hatte die Lieder Wolfgang Wössner.

Vor 100 Jahren verstarb der Militärmusiker Julius Fučík, der nach dem Studium beim berühmten tschechischen Komponisten Antonín Dvořák Kompositionsunterricht nahm. Fučík wurde nur 44 Jahre alt und komponierte an die 400 Stücke. Gespielt wurde zum Abschluss sein wohl bekanntestes Stück, der „Florentiner Marsch“.

Mit anhaltendem Beifall „erzwangen“ die Zuhörer noch zwei Zugaben, die die Musikanten natürlich gerne spielen. Zu hören waren die „Brautschau-Polka“ des tschechischen Komponisten František Kmoch und der „Kaiserjägermarsch“ von Karl Mühlberger.

 Quelle: Günther Buthke

 


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